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Rechtsprechung
   BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 151/69   

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https://dejure.org/1971,297
BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 151/69 (https://dejure.org/1971,297)
BGH, Entscheidung vom 27.01.1971 - VIII ZR 151/69 (https://dejure.org/1971,297)
BGH, Entscheidung vom 27. Januar 1971 - VIII ZR 151/69 (https://dejure.org/1971,297)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wesentliche Bestandteile eines Pachtvertrages oder einer Vereinbarung zur Pachtverlängerung - Bestimmbarkeit von Gegenstand und Dauer der geschuldeten Leistung - Bestimmung der Leistung durch einen Sachverständigen ohne Bindung an irgendwelche Vorgaben (Pachtzins oder ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 55, 248
  • NJW 1971, 653
  • MDR 1971, 386
  • DNotZ 1971, 361
  • DB 1971, 379
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (1)

  • RG, 30.09.1914 - V 172/14

    Bestimmtheit oder Bestimmbarkeit einer Leistung

    Auszug aus BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 151/69
    Ob dies der Fall ist, unterliegt der unbeschränkten Nachprüfung des Revisionsgerichts, weil es sich nicht um eine reine Auslegungsfrage handelt (RGZ 85, 289, 291).

    Hier sind die Lücken der vertraglichen Bindung der Parteien in der Zeit nach Ablauf der 16 Jahre derart groß, daß sie auf dem vorgesehenen Wege durch die Bestimmung eines Sachverständigen schlechterdings nicht ausgefüllt werden können (vgl. RG WarnRspr 1913 Nr. 221 = JW 1913, 541; RGZ 85, 289, 291).

  • BGH, 12.03.2008 - VIII ZR 71/07

    Kündigungsfrist eines am 1.9.2001 bestehenden, auf unbestimmte Zeit eingegangenen

    Zwar muss unter anderem grundsätzlich feststellbar sein, welche Räume vermietet sind (BGHZ 55, 248, 249; BGH, Urteil vom 2. November 2005 - XII ZR 233/03, WM 2006, 499, Tz. 20).
  • BGH, 08.04.2020 - XII ZR 120/18

    Gewerberaummietvertrag: Auslegung der Betriebskostenumlage

    b) Wie jede schuldrechtliche Vereinbarung muss diejenige über eine Betriebskostenumlage bestimmt oder zumindest bestimmbar sein, um wirksam zu sein (vgl. Senatsurteil vom 24. Juli 2013 - XII ZR 104/12 - NJW 2013, 3361 Rn. 21 mwN; BGHZ 55, 248 = WM 1971, 310 f.; Guhling/Günter/Both Gewerberaummiete 2. Aufl. § 556 BGB Rn. 12).
  • BAG, 28.04.2021 - 4 AZR 229/20

    vorgezogene Firmenrente, Tarifvertrag Übergangsversorgung für Flugbegleiter,

    Ein Vertrag, dessen Inhalt von den Parteien - ggf. nach Auslegung - nicht bestimmt (oder bestimmbar) genug vereinbart wurde, ist unwirksam (BGH 27. Januar 1971 - VIII ZR 151/69 - zu 2 der Gründe, BGHZ 55, 248) .
  • BAG, 28.04.2021 - 4 AZR 233/20

    Bezugnahme auf mehrere Tarifwerke - ergänzende Vertragsauslegung

    Ein Vertrag, dessen Inhalt von den Parteien - ggf. nach Auslegung - nicht bestimmt (oder bestimmbar) genug vereinbart wurde, ist unwirksam (BGH 27. Januar 1971 - VIII ZR 151/69 - zu 2 der Gründe, BGHZ 55, 248) .
  • BGH, 26.05.1999 - VIII ZR 102/98

    Wirksamkeit eines Vertragsstrafeversprechens zur Absicherung von Beschäftigungs-

    aa) Das Oberlandesgericht hat sich auf das Senatsurteil BGHZ 55, 248 gestützt.

    cc) Ob diese Regelung die wesentlichen Voraussetzungen für eine vertragliche Bindung erfüllt, unterliegt der unbeschränkten Nachprüfung durch das Revisionsgericht, weil es sich nicht um eine reine Auslegungsfrage handelt (BGHZ 55, 248, 250 m.w.Nachw.).

  • BGH, 14.07.1995 - V ZR 31/94

    Bindung des Vorkaufsberechtigten an eine im Kaufvertrag getroffene Regelung über

    Das Berufungsgericht hat sich mit dieser Frage nicht ausdrücklich befaßt, sie kann jedoch vom Revisionsgericht unbeschränkt selbst beantwortet werden, weil es sich dabei nicht um eine reine Auslegungsfrage handelt (BGHZ 55, 248, 250 [BGH 27.01.1971 - VIII ZR 151/69]; Urt. v. 20. Dezember 1989, VIII ZR 203/88, NJW-RR 1990, 270, 271).

    Voraussetzung für die Wirksamkeit des vereinbarten Bestimmungsvorbehaltes ist auch hier nur, daß die Bestimmungsbefugnis im Vertrag genügend abgegrenzt und nicht in einem Ausmaß vorbehalten ist, daß die Tragweite und damit die von den Parteien gewollte Bindungswirkung nicht mehr bestimmbar sind (BGHZ 55, 248, 250 [BGH 27.01.1971 - VIII ZR 151/69]; Senatsurt. v. 8. November 1985, V ZR 113/84, NJW 1986, 845).

  • BAG, 28.04.2021 - 4 AZR 230/20

    Tarifauslegung - Bezugnahme auf mehrere Tarifwerke - ergänzende Vertragsauslegung

    Ein Vertrag, dessen Inhalt von den Parteien - ggf. nach Auslegung - nicht bestimmt (oder bestimmbar) genug vereinbart wurde, ist unwirksam (BGH 27. Januar 1971 - VIII ZR 151/69 - zu 2 der Gründe, BGHZ 55, 248) .
  • OVG Niedersachsen, 18.07.2006 - 12 LB 116/06

    Absehen von einer straßenrechtlichen Einziehung trotz Vorliegen der

    Eine vertragliche Leistungspflicht der Beklagten mit dem von der Klägerin reklamierten Inhalt müsste sich aus den Abreden im Zusammenhang mit der Erweiterung der H. passage - jedenfalls im Wege der Auslegung - bestimmt oder eindeutig bestimmbar entnehmen lassen (zum Bestimmtheitserfordernis im Vertragsrecht allgemein: BGH, Urt. v. 27.1.1971 - VIII ZR 151/69 -, BGHZ 55, 248 ff; Grüneberg, in: Bamberger/Roth, BGB, Band 1, 1. Aufl. 2003, § 241, Rn. 39; Palandt-Heinrichs, 62. Aufl. 2003, § 241, Rn. 3).
  • BAG, 28.04.2021 - 4 AZR 234/20

    Tarifauslegung - Bezugnahme auf mehrere Tarifwerke - ergänzende Vertragsauslegung

    Ein Vertrag, dessen Inhalt von den Parteien - ggf. nach Auslegung - nicht bestimmt (oder bestimmbar) genug vereinbart wurde, ist unwirksam (BGH 27. Januar 1971 - VIII ZR 151/69 - zu 2 der Gründe, BGHZ 55, 248) .
  • BGH, 08.11.1985 - V ZR 113/84

    Zulässigkeit von Bestimmungen zur Regelung des Gemeinschaftsverhältnisses bei

    Voraussetzung ist auch dafür nur, daß die Bestimmungsbefugnis im Vertrag genügend abgegrenzt und nicht in einem Ausmaß vorbehalten ist, daß ihre Tragweite und damit die von den Parteien gewollte Bindungswirkung der zu treffenden Leistungsbestimmung selbst nicht mehr bestimmbar sind (BGHZ 55, 248, 250 [BGH 27.01.1971 - VIII ZR 151/69]; RGZ 124, 81, 83 f).
  • BGH, 20.12.1989 - VIII ZR 203/88

    Anforderungen an die Bestimmtheit einer Vereinbarung im Rahmen eines

  • BAG, 28.04.2021 - 4 AZR 232/20

    Tarifauslegung - Bezugnahme auf mehrere Tarifwerke - ergänzende Vertragsauslegung

  • OLG Düsseldorf, 12.04.2011 - 23 U 67/10

    Wann ist Vergleich über Mängelbeseitigung sittenwidrig?

  • BGH, 28.06.1984 - IX ZR 143/83

    Gewährung von Ehegattenunterhalt durch Verschaffung eines Arbeitsvertrages

  • BGH, 06.05.1988 - V ZR 32/87

    Bestellung eines dinglichen Kiesausbeuterechts an einer noch zu vermessenden

  • BGH, 21.10.1983 - V ZR 121/82

    Zur Beurkundungspflicht von Zusatzvereinbarungen

  • BAG, 28.04.2021 - 4 AZR 231/20

    Bezugnahme auf mehrere Tarifwerke - ergänzende Vertragsauslegung

  • BGH, 30.09.1998 - XII ZR 199/96

    Übergang des Eigentums an Grundstücken der Konsumgenossenschaften in

  • OLG Düsseldorf, 20.03.2009 - 23 U 82/08

    Mängel eines Estrichs; Verweigerung der Mängelbeseitigung wegen unverhältnismäßig

  • BGH, 04.06.1975 - VIII ZR 243/72

    Erhöhung eines Mietzinses infolge eines sachverständigen Schiedsgutachtens -

  • OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 7 U 22/20

    Rechtsmissbräuchlichkeit der Berufung einer Prozesspartei auf die Unwirksamkeit

  • KG, 19.05.2003 - 8 U 37/01

    Formbedürftigkeit der mit einem Grundstückskaufvertrag verbundenen Geschäfte

  • OLG Düsseldorf, 17.04.2000 - 9 U 186/99

    Zum Bestimmtheitserfordernis bei der Veräußerung eines noch nicht vermessenen

  • OLG Frankfurt, 30.07.1998 - 15 U 191/97

    Bestimmtheit eines Kaufvertrages über eine Eigentumswohnung

  • OLG Karlsruhe, 10.02.1987 - 4 W 41/86

    Verbot der selbständigen Vermietung eines Appartements; Einseitig aufgestellte

  • OLG Düsseldorf, 08.10.2001 - 9 U 6/01

    Bestimmtheit von Mietanpassungs- und Vertragsstrafeklauseln

  • OLG Koblenz, 23.06.2010 - 1 U 1355/09

    Bestimmtheitsanforderungen an den Antrag auf Abschluss eines atypischen Vertrages

  • SG München, 24.06.2015 - S 21 KA 620/15

    Umsetzung des Schiedsspruchs zur Festlegung des Inhalts des Vertrages zur

  • OLG Düsseldorf, 29.11.1995 - 9 U 101/95

    Bestimmbarkeit des Leistungsinhalts einer Nebenverpflichtung

  • KG, 14.04.2003 - 8 U 398/01

    Abgrenzung Verwalter-Zwischenmietvertrag; Zwischenmietvertrag; Minderung durch

  • LG Hagen, 19.06.2018 - 9 O 204/16

    Anspruch auf Nutzungsentschädigung auf Grundlage eines Kooperationsvertrages

  • OLG Düsseldorf, 07.02.2001 - 15 U 38/98
  • OLG Düsseldorf, 17.04.2000 - 15 W 186/99

    Bestimmung des Kaufgegenstandes

  • BayObLG, 07.11.1991 - BReg. 2 Z 112/91

    Bestimmtheit eines schuldrechtlichen Nutzungsrechts an einer

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Rechtsprechung
   BGH, 04.02.1971 - VII ZR 111/70   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1971,911
BGH, 04.02.1971 - VII ZR 111/70 (https://dejure.org/1971,911)
BGH, Entscheidung vom 04.02.1971 - VII ZR 111/70 (https://dejure.org/1971,911)
BGH, Entscheidung vom 04. Februar 1971 - VII ZR 111/70 (https://dejure.org/1971,911)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Unterschrift - Rechtsanwalt - Urteilsabschrift - Bedeutung

Papierfundstellen

  • BGHZ 55, 251
  • NJW 1971, 659
  • MDR 1971, 386
  • VersR 1971, 469
  • DB 1971, 429
 
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Wird zitiert von ... (64)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 22.12.2015 - VI ZR 79/15

    Zivilrechtsstreit: Zustellungsmangel bei Zustellung einer einfachen statt einer

    Ohne sie ist die Zustellung unwirksam (vgl. BGH, Urteil vom 4. Februar 1971 - VII ZR 111/70, BGHZ 55, 251, 252; BGH, Urteil vom 12. März 1980 - VIII ZR 115/79, BGHZ 76, 222, 227).
  • BGH, 12.03.1980 - VIII ZR 115/79

    Einwand des Bürgen aus Verjährung der Hauptschuld

    Wie das Berufungsgericht mit Recht annimmt, ist die Klageabschrift nicht ordnungsgemäß beglaubigt und ihre Zustellung zum Zwecke der Klageerhebung damit unwirksam (vgl. für den Fall der Urteilszustellung BGHZ 55, 251, 252).

    Auf die handschriftliche Unterzeichnung der Beglaubigung kann mit Rücksicht auf diesen ihren Zweck bei Urteilen und bestimmenden Schriftsätzen nicht verzichtet werden (BGH Beschluß vom 18. April 1952 - I ZB 5/52 = LM ZPO § 295 Nr. 4 = NJW 1952, 934; vgl. für Urteilsbeglaubigungen ferner BGHZ 55, 251, 252; BGH Urteil vom 11. Februar 1976 - VIII ZR 220/75 = NJW 1976, 2263 [BGH 11.02.1976 - VIII ZR 220/75], jeweils m.w.N. auch für die früher teilweise abweichende Rechtsprechung).

    Ebenso genügt auch die bloße Namensunterschrift (ohne Beglaubigungsvermerk) auf einer Urteilsabschrift, soweit sich aus der Übersendung des Schriftstücks in Verbindung mit einem Begleitschreiben der Beglaubigungswille eindeutig ergibt (BGHZ 55, 251, 253).

  • LAG Baden-Württemberg, 20.02.2013 - 4 Sa 93/12

    Unterschrift unter Klageschrift mittels Paraphe - Beglaubigung mittels Paraphe -

    Jedoch kann aus Unzulänglichkeiten der Beglaubigung, mit der lediglich die inhaltliche Übereinstimmung des Inhalts der Abschrift mit dem Inhalt der Urschrift der Klageschrift bekundet werden soll (BGH 04. Februar 1971 - VII ZR 111/70 - BGHZ 55, 251), nicht zwangsläufig auch auf eine Unzulänglichkeit der Klageschrift selbst rückgeschlossen werden, in welcher die Unterschrift dazu dient, die Verantwortung für den Klageinhalt zu übernehmen.

    Wesentliches Erfordernis der Zustellung ist die Beglaubigung der Abschrift der Klageschrift (BGH 04. Februar 1971 aaO; BGH 15. April 1957 - II ZR 23/56 - NJW 1957, 951; RG 04. Juni 1920 - VII 523/19 - RGZ 99, 140), die gemäß § 169 Abs. 2 ZPO von der Geschäftsstelle des angerufenen Gerichts vorzunehmen ist, wenn sie nicht bereits vom klägerischen Rechtsanwalt erfolgt ist.

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Rechtsprechung
   BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 180/69   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1971,1138
BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 180/69 (https://dejure.org/1971,1138)
BGH, Entscheidung vom 27.01.1971 - VIII ZR 180/69 (https://dejure.org/1971,1138)
BGH, Entscheidung vom 27. Januar 1971 - VIII ZR 180/69 (https://dejure.org/1971,1138)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Folgen der Gewährleistung für Sachmängel durch Vereinbarung, die anders als im Gesetz geregelt sind - Anwendbarkeit der Verjährungsvorschrift des § 477 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) - Möglichkeit die Verjährungsfrist vertraglich zu verländern oder ihren Beginn ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1971, 654
  • MDR 1971, 386
  • WM 1971, 506
  • DB 1971, 520
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 19.10.1964 - VIII ZR 20/63
    Auszug aus BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 180/69
    Soweit darin - die Richtigkeit des Vorbringens der Klägerin im Revisionsrechtszug unterstellt - die Zusicherung einer Eigenschaft im Sinne des § 459 Abs. 2 BGB liegen könnte, kommt es auf dieses Vorbringen deswegen nicht an, weil die Zusicherung bestimmter Eigenschaften auf die Dauer der Verjährungsfrist keinen Einfluß hat (RG Recht 1907 Nr. 1806; Senatsurteil vom 19. Oktober 1964 - VIII ZR 20/63 = NJW 1965, 148 [BGH 19.10.1964 - VIII ZR 20/63]).

    Denn auch eine etwaige Verletzung einer Beratungs- und damit Nebenpflicht aus dem Kaufvertrag würde nach dem rechtspolitischen Zweck des § 477 Abs. 1 BGB jedenfalls dann der kurzen Verjährung unterliegen, wenn sich das Verschulden - wie hier - auf Angaben über Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten der Kaufsache bezieht (RGZ 129, 280; Senatsurteile vom 19. Oktober 1964 - VIII ZR 20/63 a.a.O. und vom 5. April 1967 - VIII ZR 32/65 = BGHZ 47, 312, 319) [BGH 05.04.1967 - VIII ZR 32/65].

    Ob ein derartiges selbständiges Garantieversprechen vorliegt, ob also der Verkäufer über die bloße Zusicherung der Vertragsgemäßheit der verkauften Ware hinaus für einen bestimmten Erfolg einstehen oder eine bestimmte Schadensgefahr übernehmen will (vgl. Senatsurteile vom 19. Oktober 1964 - VIII ZR 20/63 a.a.O. und vom 4. Dezember 1968 - VIII ZR 208/66 = NJW 1969, 787 = WM 1969, 95), unterliegt tatrichterlicher Würdigung.

  • RG, 19.06.1930 - VI 530/28

    1. Unterliegen Schadensersatzansprüche aus Verschulden beim Vertragsschluß, wenn

    Auszug aus BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 180/69
    So hat die Rechtsprechung von jeher § 477 BGB auch dann angewendet, wenn die Folgen der Gewährleistung für Sachmängel durch Vereinbarung anders als im Gesetz geregelt sind (RGZ 129, 280; KG in OLG 12, 57; OLG Hamburg in Recht 1920 Nr. 2354; Senatsurteil vom 26. Oktober 1960 - VIII ZR 150/59 = LM BGB § 480 Nr. 3).

    Denn auch eine etwaige Verletzung einer Beratungs- und damit Nebenpflicht aus dem Kaufvertrag würde nach dem rechtspolitischen Zweck des § 477 Abs. 1 BGB jedenfalls dann der kurzen Verjährung unterliegen, wenn sich das Verschulden - wie hier - auf Angaben über Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten der Kaufsache bezieht (RGZ 129, 280; Senatsurteile vom 19. Oktober 1964 - VIII ZR 20/63 a.a.O. und vom 5. April 1967 - VIII ZR 32/65 = BGHZ 47, 312, 319) [BGH 05.04.1967 - VIII ZR 32/65].

  • BGH, 22.03.1961 - VIII ZR 52/60

    Buchenparkett - § 480 BGB <Fassung bis 31.12.01>, Gattungskauf: Abgrenzung

    Auszug aus BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 180/69
    Auch ein derartiger Schadensersatzanspruch unterliegt aber, da er sich auf einen Sachmangel stützt, nach dem gesetzgeberischen Grund des § 477 Abs. 1 BGB der kurzen Verjährung (RGZ 117, 315; Senatsurteil vom 22. März 1961 - VIII ZR 52/60 = LM BGB § 477 Nr. 5; Soergel/Siebert § 477 Anm. 6).
  • BGH, 26.10.1960 - VIII ZR 150/59

    Einverständnis eines Verkäufers mit einer Ersatzlieferung hinsichtlich einer

    Auszug aus BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 180/69
    So hat die Rechtsprechung von jeher § 477 BGB auch dann angewendet, wenn die Folgen der Gewährleistung für Sachmängel durch Vereinbarung anders als im Gesetz geregelt sind (RGZ 129, 280; KG in OLG 12, 57; OLG Hamburg in Recht 1920 Nr. 2354; Senatsurteil vom 26. Oktober 1960 - VIII ZR 150/59 = LM BGB § 480 Nr. 3).
  • BGH, 08.03.1967 - VIII ZR 4/65

    Sorgfaltsgrundsätze bei der Fassadensanierung - Anspruch wegen positiver

    Auszug aus BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 180/69
    Zwar kann nach gefestigter Rechtsprechung ein Käufer neben oder anstelle des gesetzlichen Gewährleistungsanspruchs auch einen Anspruch aus positiver Vertragsverletzung dann geltend machen, wenn ihm infolge der schuldhaften Schlechtlieferung ein Vermögensschaden entsteht, der nicht schon im Kaufgegenstand selbst begründet ist, sondern sich - und das ist hier der Fall - in anderen Rechtsgütern des Käufers auswirkt (vgl. Senatsurteil vom 8. März 1967 - VIII ZR 4/65 = BGHWarn 1967, 125).
  • BGH, 05.04.1967 - VIII ZR 32/65

    Verkäuferhaftung des Händlers wegen Verletzung einer Belehrungspflicht

    Auszug aus BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 180/69
    Denn auch eine etwaige Verletzung einer Beratungs- und damit Nebenpflicht aus dem Kaufvertrag würde nach dem rechtspolitischen Zweck des § 477 Abs. 1 BGB jedenfalls dann der kurzen Verjährung unterliegen, wenn sich das Verschulden - wie hier - auf Angaben über Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten der Kaufsache bezieht (RGZ 129, 280; Senatsurteile vom 19. Oktober 1964 - VIII ZR 20/63 a.a.O. und vom 5. April 1967 - VIII ZR 32/65 = BGHZ 47, 312, 319) [BGH 05.04.1967 - VIII ZR 32/65].
  • BGH, 04.12.1968 - VIII ZR 208/66

    Einfuhrschrott - Gattungskauf: § 459 BGB <Fassung bis 31.12.01> (vgl.

    Auszug aus BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 180/69
    Ob ein derartiges selbständiges Garantieversprechen vorliegt, ob also der Verkäufer über die bloße Zusicherung der Vertragsgemäßheit der verkauften Ware hinaus für einen bestimmten Erfolg einstehen oder eine bestimmte Schadensgefahr übernehmen will (vgl. Senatsurteile vom 19. Oktober 1964 - VIII ZR 20/63 a.a.O. und vom 4. Dezember 1968 - VIII ZR 208/66 = NJW 1969, 787 = WM 1969, 95), unterliegt tatrichterlicher Würdigung.
  • BGH, 29.05.1968 - VIII ZR 77/66

    Deckenplattenklebstoff - § 459 Abs. 2 BGB <Fassung bis 31.12.01>,

    Auszug aus BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 180/69
    Zugleich stellt die Bestimmung klar, daß die Klägerin im Rahmen eines Schadensersatzanspruchs wegen Nichterfüllung auch den gesamten Mangelfolgeschaden (BGHZ 50, 200) geltend machen kann.
  • BGH, 24.11.1976 - VIII ZR 137/75

    Schwimmerschalter

    Wie der erkennende Senat wiederholt dargelegt hat, erfaßt die kurze Verjährung der Gewährleistungsrechte auch Schadensersatzansprüche aus positiver Vertragsverletzung, soweit sie - und das ist hier nach der Behauptung der Klägerin der Fall - unmittelbar aus der Mangelhaftigkeit der gelieferten Ware hergeleitet werden (Senatsurteil vom 27. Januar 1971 - VIII ZR 180/69 = WM 1971, 506 = NJW 1971, 654 m.w.Nachw.).
  • BGH, 13.07.1983 - VIII ZR 112/82

    Beratungspflicht des Baustoffherstellers

    Diese Vorschrift findet Anwendung, wenn sich das Verschulden auf - erteilte oder unterbliebene - Angaben über Eigenschaften der Kaufsache bezieht (BGHZ 47, 312, 319; Senatsurteile vom 19. Oktober 1964 - VIII ZR 20/63 = NJW 1965, 148, 150 [BGH 19.10.1964 - VIII ZR 20/63]; vom 27. Januar 1971 - VIII ZR 180/69 = WM 1971, 506, 507; vom 10. November 1982 - VIII ZR 156/81 = WM 1983, 17, 18).

    Der erkennende Senat hat zwar mehrfach das Eingreifen der kurzen Verjährungsfrist mit dem Grundgedanken der Vorschrift des § 477 Abs. 1 BGB erklärt, die nur dann nicht anzuwenden sei, wenn es sich um einen mit einem Mangel der Kaufsache nicht zusammenhängenden Anspruch handele (BGHZ aaO; Senatsurteil vom 19. Oktober 1964 aaO), und gelegentlich auch formuliert, daß § 477 BGB für alle Ansprüche gelte, die unmittelbar aus der Mangelhaftigkeit der gelieferten Ware hergeleitet würden (Senatsurteile vom 27. Januar 1971 aaO; vom 1. Dezember 1971 - VIII ZR 143/70 = WM 1972, 161, 162; ähnlich BGHZ 60, 9, 12; 66, 208, 214; Senatsurteile vom 29. Juni 1977 a.a.O. 1029; vom 10. November 1982 aaO; vom 7. März 1983 - VIII ZR 331/81 = WM 1983, 448, 449).

    Sie kann zwar im Einzelfall gemildert werden, wenn die Berufung des Verkäufers auf die Verjährungseinrede rechtsmißbräuchlich ist (BGHZ a.a.O. 223) oder die Auslegung einer stillschweigenden Vertragsabrede ergibt, daß der Lauf der Verjährungsfrist nicht bereits mit der Ablieferung (§ 477 Abs. 1 Satz 1 BGB), sondern erst mit der Entdeckung der Mängel beginnen sollte (dazu z.B. Senatsurteile vom 27. Januar 1971 - VIII ZR 180/69 = WM 1971, 506, 507 und vom 10. November 1982 - VIII ZR 156/81 = WM 1983, 17, 18).

  • BGH, 08.03.1991 - V ZR 351/89

    Verjährung der Ansprüche des Käufers auf Zahlung der Versicherungssumme nach

    Es entspricht nämlich einhelliger Ansicht in Rechtsprechung und Schrifttum, § 477 Abs. 1 BGB über seinen Wortlaut hinaus auf alle Ansprüche des Käufers anzuwenden, die unmittelbar aus der Mangelhaftigkeit der Kaufsache hergeleitet werden (vgl. BGH, Urt. v. 27. Januar 1971, VIII ZR 180/69, NJW 1971, 654, 655; BGHZ 77, 215, 219; 87, 88, 93; 88, 130, 136 ff).
  • OLG Düsseldorf, 08.12.1997 - 9 U 89/97

    Wann verjährt der in einem Kaufvertrag zugesagte Mangelbehebungsanspruch?

    Es ist in Rechtsprechung und Schrifttum anerkannt, daß § 477 Abs. 1 BGB über seinen Wortlaut hinaus grundsätzlich dann auf - gesetzliche wie auch vertraglich modifizierte - Ansprüche des Käufers, die auf einem Sachmangel beruhen, Anwendung findet, wenn für sie die ratio legis der Vorschrift ebenso zutrifft (vgl. z.B. BGH NJW 1971, 654, 655; NJW 1973, 276, 277; Staudinger/Honsell a.a.O., § 477 Rdnr. 14).

    Durch die kurze Verjährung soll dem Umstand Rechnung getragen werden, daß die Ermittlung und Feststellung von Mängeln nach längerem Zeitablauf kaum mehr durchführbar ist und daß es sich daher für den rechtsgeschäftlichen Verkehr als lästig und hemmend erweisen würde, wenn man das Zurückgreifen auf solche Mängel nach längerer Zeit zulassen würde (vgl. BGH NJW 1971, 654, 655; NJW 1973, 276, 277).

    Berechtigten Belangen beider Vertragsparteien, im Einzelfall die Geltendmachung von Gewährleistungsansprüchen nicht zu frühzeitig abzuschneiden, trägt dabei die Möglichkeit, entgegen dem Grundsatz des § 225 S. 1 BGB die Verjährung vertraglich zu verlängern oder ihren Beginn hinauszuschieben ( § 477 Abs. 1 S. 2 BGB ), in ausreichendem Maße Rechnung (vgl. BGH NJW 1971, 654, 655).

  • BGH, 24.05.1976 - VIII ZR 10/74

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen eines Sachmangels aus positiver

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  • BGH, 10.12.1980 - VIII ZR 295/79

    Formularmäßige Vereinbarung eines Nachbesserungsrechts

    a) Nachbesserungsanspruch und Anspruch auf Ersatzlieferung unterliegen der gewährleistungsrechtlichen Verjährungsfrist von sechs Monaten (§ 477 BGB ; vgl. Senatsurteil vom 27. Januar 1971 - VIII ZR 180/69 = WM 1971, 506 = NJW 1971, 654; Mezger aaO. § 477 Rdn. 8).
  • BGH, 30.05.1990 - VIII ZR 367/89

    Verjährung von Schadensersatzpflichten aus einem Beratervertrag

    Es kommt hinzu, daß in dem genannten Senatsurteil die entsprechende Anwendung des § 477 BGB vor allem damit begründet worden ist, daß der Tatrichter zur Auslegung der Garantieabrede in revisionsrechtlich nicht zu beanstandender Weise die Grundsätze über die unselbständige Garantie herangezogen (zur dreißigjährigen Verjährungsfrist bei der Haftung aus einer selbständigen Garantie vgl. BGH, Urteile vom 27. Januar 1971 - VIII ZR 180/69 = WM 1971, 506 unter 3 c und vom 19. Januar 1977 - VIII ZR 319/75 = WM 1977, 365 unter II 4 c; OLG München NJW 1967, 1326) und auf den Zweck der zur Stärkung der Gewährleistungsansprüche des Versprechensempfängers gegen seinen Verkäufer abgegebenen Garantieerklärung abgestellt hatte (aaO unter II 2 b und II 2 b cc).
  • BGH, 29.11.1972 - VIII ZR 233/71

    Verjährung von Gewährleistungsansprüchen

    Daß die Parteien dabei Voraussetzung und Inhalt des sich aus § 480 Abs. 1 Satz 1 BGB ergebenden Ersatzlieferungsanspruchs vertraglich modifiziert haben, ist, wie der Senat in seinem Urteil vom 27. Januar 1971 (VIII ZR 180/69 = WM 1971, 506 = NJW 1971, 654) unter Bezugnahme auf Rechtsprechung und Schrifttum im einzelnen dargelegt hat, für die Frage der Verjährung (§ 477 Abs. 1 BGB) ohne Bedeutung.
  • OLG Hamburg, 09.07.1981 - 6 U 111/80

    Vertragliche Übernahme einer selbstständigen Garantie für das Verhalten eigener

    Die Verjährungsfrist bei einer selbständigen Garantie, wie sie § 20 Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 darstellt, beträgt 30 Jahre (BGH, Betrieb 1971, 520).
  • BGH, 19.09.1973 - VIII ZR 65/72

    Geltung deutschen Rechts kraft hypothetischen Parteiwillens

    Die dort angeordnete kurze Verjährungsfrist findet auf alle Ansprüche des Käufers Anwendung, die unmittelbar aus der Mangelhaftigkeit der Ware hergeleitet werden (vgl. Urteil des Senats VIII ZR 180/69 v. 27.1.1971 = NJW 1971, 654).
  • BGH, 23.02.1977 - VIII ZR 312/75

    zu geringer Speicher - Gemischtes Geschäft, §§ 459 ff BGB <Fassung bis

  • BGH, 01.12.1971 - VIII ZR 143/70

    Verjährung einer Schadensersatzforderung - Anwendbarkeit der Verjährungsfrist des

  • OLG Stuttgart, 08.11.2000 - 9 U 219/99

    Rechtsnatur eines Vertrages über die Lieferung von Flaschenetiketten; Begriff des

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